Oftmals ist für den DJ bei Geburtstagen und Hochzeiten ein gutes Timing gefragt, was den Auf- und Abbau seiner Technik angeht, denn: Selten hat man die Möglichkeit, Anlage und DJ-Equipment am Vortag aufzubauen und erst am Tag nach der Veranstaltung alles wieder abzubauen. Wer will auch schon seine ganze Technik irgendwo unbeaufsichtigt lassen? Außerdem wird der Auf- und Abbau nicht seperat vergütet. Wer also schnell auf- und abbaut, hat den höheren Stundenlohn und am Ende natürlich mehr Zeit. Wie ihr eure DJ-Technik also besonders zeitsparend und effizient in der Location aufstellt und nach der Party wieder einpackt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Vorbereitung ist alles
Damit ihr einen möglichst reibungslosen Aufbau hinbekommt, solltet ihr gut vorbereitet sein. Wenn ihr die Möglichkeit dazu habt, führt euer Vorgespräch mit dem Kunden in der Location. So könnt ihr euch mit dem Veranstalter beraten, wo ihr euch aufbaut und wo Technik und Licht stehen sollen. Wenn das alles besprochen ist, könnt ihr euch informieren, wo Strom liegt und wo ihr eventuell etwas befestigen könnt. Überlegt euch außerdem schon, wo ihr Signalkabel und Stromkabel entlanglegt. Ich zeichne mir auch gerne noch eine kurze Skizze mit dem Aufbau und Steckdosen.
Wenn ihr ein genaues Bild von der Location habt, könnt ihr auch dementsprechend euer Wagen packen. Werft nicht einfach alles ins Auto, sondern überlegt, was ihr wann braucht. Sortiert euren Kram! Ich habe zum Beispiel Signalkabel und Stromkabel in seperaten Alukoffern. Anhand der verschiedenfarbige Klettkabelbinder sehe ich auch direkt die Länge der Kabel. So sitzt jeder Handgriff.
Beim Aufbau selbst
An der Location angekommen, bringe ich erstmal alles in die Location rein und platziere es mittig im Raum bzw. da, wo ich entsprechend Platz zum Arbeiten habe. Mein wichtigstes Zubehör ist dabei mein Rollwagen. Damit kann ich nicht nur schnell, sondern auch sicher und weniger schweißtreibend meine PA und mein Licht in die Location bringen.
Als erstes baue ich die Stative auf und setzt die Boxen drauf, fahre die Stative aber noch nicht aus. Mit dem Licht passiert dasselbe: Die Lichteffekte und Spots werden an die Traverse gehangen, aber noch nicht ausgefahren. Somit hat man bei allem eine gute Arbeitshöhe für das Verkabeln.
Kabel lege ich grundsätzlich immer vom Verbraucher zur Quelle, damit man notfalls noch sieht, wo man Kabel “verstecken” kann. Bei den Lichteffekten nutze ich gern die Möglichkeit, die Stromversorgung mit Kaltgeräteverlängerungen durchzuschleifen. Das sieht ein wenig sauberer aus und ist auch schnell angeklemmt. Ich hab also für die Traverse nur ein Stromkabel. Zuguterletzt baue ich dann noch meinen Tisch mit Konsole und Laptop auf und teste einmal kurz die Anlage. Ich versuche, direkt auch die Stromauslastung zu testen, indem ich alles an Licht anmache und die Anlage für 2 bis 5 Minuten unter Volllast fahre. Somit kann ich schonmal ein wenig vorbeugen, damit später kein FI-Schalter rausspringt. Wenn dann alles steht, wie es stehen soll, wird noch alles “schön” gemacht: Kabel verstecken, Tisch verkleiden und die Tripodcovers an die Stative.
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Drei Packen, zwei Packen, Einpacken
Ist der letzte Track gespielt, ruft auch schon fast der Feierabend. Beim Abbau gehe ich quasi in umgekehrter Reihenfolge vor. Als erstes baue ich Laptop, Konsole und Tisch ab. Dann fahre ich die Stative runter und entferne die Kabel. Tipp: Wer sich beim Einrollen der Kabel ein wenig Zeit nimmt und das richtig ordentlich macht, hat erstens beim nächsten Gig weniger Arbeit beim Abrollen und zweitens halten die Kabel länger. Wenn alles abgebaut ist, wird es sorgfältig verstaut und wieder mittig in den Raum gelegt. Ich überprüfe dann nochmal kurz, ob ich wirklich alles abgebaut habe, und brauche anschließend nur noch alles ins Auto zu bringen.
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Eure Meinung und Tipps zum Auf- und Abbau von DJ-Equipment
Für mich ist ein gut organisierter Auf- und Abbau schon sehr wichtig. Wie sehr ihr das? Seid ihr Meister des Chaos oder seid ihr durchorganisiert? Schreibt uns eure Erfahrungen und den ein oder anderen Tipp einfach in die Kommentare.
DJ-Produkt-Tipps
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Hallo,
Ich fahre zu den Auftritten mit einem Kleinwagen, bin also beim Be- und Entladen ziemlich unterwegs zwischen Auto und Location. Jeder Platz ist ausgefüllt. Hierfür eignen sich auch eher Softbags als Cases. Ich frage am Anfang immer beim Personal nach, ob es eine Deadline von der Uhrzeit gibt, wann alle raus sein müssen – einschließlich DJ. So erspart man sich dementsprechenden Ärger. Diese Uhrzeit gebe ich auch an meine Kunden weiter. Nach einer gewissen Anzahl von Auftritten weiß man dann auch, wie lange man für den Auf- und Abbau benötigt
Hallo Leute!
Da ich für mein Equipment “nur” einen Kombi zur Verfügung habe, benutze ich hauptsächlich verschiedenste gepolsterte Taschen (Accu Case, usw.). Hierbei können selbst kleinste Winkel noch ausgefüllt werden. Auf jeder Tasche sind Fotos vom Inhalt angebracht und erleichtern den Auf-/Abbau.
Zum Thema Kabel aufrollen stimme ich euch zu. Hier verwende ich im DMX-Bereich die kleinen Expander.
(Planet Waves PW-ECT-10 Elastische Kabelbinder schwarz)
Hallo Ben… Ich habe eine Garage wo vor dem Auto noch der Anhänger quergestellt werden kann. Somit ist die Technik vor Witterung Geschütz. Es ist ein kleiner Planenanhänger ( 750kg ohne Bremse ) mit 100 km/h Zulassung. Im Winter steht ein kleiner Frostwächter in der Garage. In den Anhänger Passen meine 2 x 15 Zöller / 2 x 12 Zöller Tops, Stative, Mischpult mit Tisch, 2 T Bars Mit Led Kannen, 3 Kisten mit Strom und Verteiler, und noch 2 Kleine Säulensysteme.
Gruß Torsten
Ich mache den auf und Abbau genau so nur nach dem Tischaufbau kommt sofort der Cover drauf sonst muss Mann Laptop,Dj Controller nochmals hochheben oder runter nehmen.Bestimmte Kabels habe ich mit Kabelbinder schon fest zusammen. Vorgespräch immer in der Location Handy raus paar Fotos machen unbedingt nachfragen nach der zulässige Lautstärke und wo befindet sich die Tanzfläche , da habe ich schon Überraschungen erlebt.! Mit Zimmerlautstärke und keine Tanzfläche sehe ich kein Gebrauch von DJ und so sage ich das auch den Kunden. Mfg Alex
Wichtig ist nicht nur Auf und Abbau um Zeit zu Sparen sondern für mich das Ein Und Auslagern der Technik Zuhause. Ich habe mir dafür einen kleinen Anhänger angeschafft wo alle Technik fein Sortiert gelagert wird. So brauche Ich Zuhause nur An oder Abkoppeln und bin sofort einsatzbereit.
Hallo Torsten,
mit dem Anhänger find ich eine sehr interessante Lösung. Das spart natürlich sehr viel Zeit beim Be- und Entladen Zuhause. Wie schützt du denn dabei deine Technik vor Witterung und Temperatur?
Gruß
Ben – Weltklassejungs.de