Getreu dem Motto “Back to the Basics” beschäftige ich mich heute für euch mit dem Ursprung aller Wiedergabegeräte – dem Plattenspieler. Noch ein Großteil der DJs schwört auf Turntables anstelle eines Laptops und jeder, der schon mal mit Platten aufgelegt hat, weiß, dass dies dem DJ einiges abverlangt. Es ist die Königsklasse des Auflegens.
DJ-Plattenspieler: Wie unterscheiden sie sich?
Plattenspieler werden nur in zwei grobe Kategorien unterteilt: Direktantrieb und Riemenantrieb. Der Direktantrieb ist deutlich verbreiteter als der Riemenantrieb, da das Scratchen auf einem Direktantrieb weitaus einfacher ist. Ein Durchrutschen des Riemens verzögert beim Wiederanspielen der Platte den Track und somit ist der Track nicht mehr gleich schnell. Zudem sind Riemenantriebspieler auch wartungsintensiver, da der Riemen regelmäßig gewechselt werden sollte. Meiner Meinung nach ist er besser für elektronische Musik geeignet, bei der nicht gescratcht wird. Beim Direktantrieb solltet ihr drauf achten, einen starken Motor zu haben, damit auch beim Scratchen der Track wieder in voller Geschwindigkeit weitergeht.
Tonabnehmer und Nadel
Je nach Musikrichtung solltet ihr auch auf die Systeme und die Nadel achten, die aber ohnehin meistens in den Produktbeschreibungen eine Angabe zu den empfohlenen Musikrichtungen haben. Die besten Erfahrungen habe ich hier mit dem Hersteller Ortofon gemacht.
DJ-Turntables im Test
Damit euch der Kauf eures DJ-Plattenspielers etwas leichter fällt, habe ich für euch 3 Turntables verglichen: den Evergreen Technics 1210 MK5, den Pioneer PLX 1000 und den Reloop RP 7000.
Der Technics SL 1210
Der DJ-Plattenspieler Technics SL 1210 ist schon gute 25 Jahre auf dem Markt, wobei es immer wieder Neuauflagen mit kleineren Änderungen gibt. Dass der Plattenspieler so lange in der Bauform gefertigt wurde, zeugt davon, mit welcher Qualität wir es hier zu tun haben. Ohne Zweifel ist noch heute der Technics 1210 absoluter Clubstandard. Durch seinen starken Motor und die robuste Bauweise ist er für mich immer noch der beste Plattenspieler aller Zeiten.
Der Pioneer PLX 1000
Pioneer hat sich in den letzten Jahren mit Mischpulten und CD-Playern in der Clubszene festgebissen und startet jetzt den Angriff auf die Plattenspieler. Pioneer hat mit dem PLX 1000 einen soliden Turntable auf den Markt gebracht, der mit seinem Direktantrieb ein nahezu anlauffreies Scratchen ermöglicht. Er ist auch in der Electroszene gut zu nutzen, da durch die geringen Latenzen Beatmatching zu 100 % gelingt und man die Platten getrost 5 Minuten parallel laufen lassen kann, ohne dass sie den Beatmatch verlieren.
Der Reloop RP 7000
Der Reloop RP 7000 ist grade für Hobby-DJs und Einsteiger eine gute Alternative, da er auch einen recht starken Motor besitzt, aber in der Anschaffung quasi nur ein Drittel des Technics kostet. Reloop bietet den Plattenspieler in verschiedenen Designs und Farben an. So könnt ihr euer DJ-Set farblich anpassen. Der Tonarm wirkt zwar etwas instabiler als beim Pioneer und Technics, aber das täuscht. Für mich gerade für den Hausgebrauch eine tolle Alternative.
Test-Fazit
Natürlich bleibt für mich der Technics 1210 immer noch der DJ-Plattenspieler schlechthin. Aber mittlerweile hat man mit dem Pioneer PLX 1000 und dem Reloop RP7000 Alternativen, die sich sowohl für den Hausgebrauch als auch für den Club nutzen lassen. Allerdings ist es schwer, jemanden von einem neuen Plattenspieler zu überzeugen, der schon mal mit einem Technics gearbeitet hat. Nicht umsonst hält sich dieser Turntable so lange auf dem Markt und daher ist er für mich auch mein absoluter Favorit.
Welche Erfahrungen habt ihr mit DJ-Plattenspielern gemacht? Kennt ihr andere Modelle, die mit den Großen mithalten können, oder schwört ihr auch auf die Platzhirsche? Schreibt gerne eure Erfahrungen und Meinungen in einen Kommentar.
Tipps
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Letzte Aktualisierung am 30.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Der Technics SL 1210 ist wirklich legendär, habe meine 2 nun seit 14 Jahren und die laufen wie am ersten Tag. Ein paar kleine Wartungsarbeiten mussten natürlich geleistet werden aber das ist nach 1 4 Jahren auch drinnen… Die suchen bis heute immer noch seines gleichen!
Beste Grüße
Also so ganz kann ich, der seit fast 20 jahren auflegt, diesen test nicht unterschreiben. DIREKTANTRIEB halte ich für gänzlich ungeeignet zum auflegen, und jeder den ich kenne hat die 2-300 kröten in der anschaffung bereut und ist nach kurzer Zeit auf direkte umgestiegen. Da auch das Anpassen der geschwindichkeit des tracks mit der Verzögerung des Riemens um einiges schwieriger ist, stellt sich sonst sehr schnell frust ein und hat schon so manchen die freude genommen.
Weiters ist ja technics mitlerweile pioneer, und die besten alternativ turns wurden bei dem test aussen vor lassen, den numark ttx und vestax pdx 2000mk2. Beide bieten einen weitaus grösseren bitch bereich, welcher unabhängig vom musikstyle dem dj mehr freiheiten schenkt.
Technics SL 1210 sind einfach die besten
Danke euch. Richtig gut erfasst, meiner Meinung nach.
Für mich immer noch unerreicht :
MK2
DJ Cosmin