Seit über 8 Jahren legt Simon mit ganz viel Leidenschaft auf, meistens in der Region Bayern. Du möchtest dir ein genaueres Bild von ihm machen? Kein Problem, lies dir einfach durch, was er uns auf unsere Interview-Fragen geantwortet hat. Wenn du möchtest, kannst du Simon auch direkt hier buchen. Simon ist vor allem in Würzburg, Frankfurt, Nürnberg undd Stuttgart aktiv.
Wie bist du DJ geworden und was fasziniert dich an dem Job?
Zum DJing kam ich 2006 sehr unverhofft. Ein Freund von mir, der selbst in einem Club DJ war, hat mich überredet an einem DJ-Contest teilzunehmen. Bis dato hatte ich selbst nie mit dem Gedanken gespielt. Abgesehen von der Begeisterung für Musik war es für mich ein komplett neues Feld. Ohne jedoch die technischen Skills zu haben, sah ich mich der Sache vorerst nicht gewachsen. Dank seiner Überredungskunst habe ich mich dann allerdings doch breit schlagen lassen. „Die Übergänge und das Mixen sind neben deinem Auftreten, der Musikauswahl, der Anordnung der Tracks und der Reaktion des Publikums ja nur eines von knapp zehn Kriterien der Jury und mit Musik kennst du dich doch aus…“, so seine Argumentation, mit der er mich tatsächlich dazu brachte an dem Contest teilzunehmen.
Ich legte meinen Fokus auf die Musikauswahl und stand so recht unverhofft Ende 2006 zum ersten Mal für 30 Minuten hinter einem DJ-Pult. Mit dem Ausgang des kleinen Experiments hatte ich gar nicht gerechnet. Ich gewann den ersten Preis und 2007 war ich prompt einer der Resident-DJs des Clubs. Im Laufe der Jahre sprachen mich immer häufiger Gäste dort an, ob sie mich auch für private Veranstaltungen buchen könnten. Da ich mich musikalisch sehr gerne in unterschiedlichen Bereichen bewegte, gewann ich daran mehr und mehr Spaß und spätestens nachdem ich dann zu weltklassejungs.de kam, legte ich immer häufiger auf Veranstaltungen auf statt in Clubs.
Je voller die Tanzfläche und je besser die Stimmung war, desto mehr machte mir der Job Spaß!
Fasziniert hat mich an dem Job immer schon die Wirkungskraft der Musik. Je voller die Tanzfläche und je besser die Stimmung war, desto mehr machte mir der Job Spaß! So legte ich meinen Fokus erst einmal darauf, Crowd-Reading zu betreiben. Das bedeutet, die Leute lesen zu lernen und meine Musik von den Gästen, ihrer Reaktion und ihrer Stimmung abhängig zu machen. Nach und nach erlernte ich dann auch technische Skills und erweiterte meinen musikalischen Horizont. Auch dieser Teil der Arbeit macht mir nach wie vor sehr viel Spaß.
Was macht dich als DJ unschlagbar? Warum sollte man Simon buchen?
Ich bin ja der Meinung, dass man mich nur dann buchen sollte, wenn man der Überzeugung ist, dass ich die richtige Wahl bin. Entsprechend kann ich nur empfehlen einfach mal auf weltklassejungs.de zu stöbern und sich dort abhängig von den eigenen Prioritäten den bestgeeigneten DJ auszuwählen.
Für welche Events eignest du dich als DJ besonders gut?
Das wichtigste Kriterium ist es für mich nur, die Leute zum Tanzen und zum Feiern zu bewegen
Generell wäre es falsch, mich im Vornherein einzugrenzen. Rückblickend kann ich sagen, dass in den vergangenen Jahren ein sehr großer Anteil meiner Jobs Hochzeiten waren. Doch keine Hochzeit gleicht der nächsten. Es treffen immer Menschen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Regionen oder Ländern mit ganz unterschiedlichen Musikgeschmäckern aufeinander. Genau diese Vielseitigkeit liebe ich aber auch an diesem Job. Entsprechend lege ich auch sehr gerne auf runden Geburtstagen, Firmen- und Promotionevents oder Studentenpartys auf. Ich bin von Natur aus ein Mensch, der die Abwechslung liebt, und daher habe ich sowohl auf kleinen privaten Veranstaltungen als auch auf großen Events meinen Spaß. Das wichtigste Kriterium ist es für mich nur, die Leute zum Tanzen und zum Feiern zu bewegen, unabhängig von dem Anlass der Feier.
Wie beschreibst du dein musikalisches Repertoire? Welche Titel in deiner Musik-Sammlung spielst du besonders gerne?
Mein Repertoire beinhaltet die großen Hits von den 1950ern bis hin zur aktuellen modernen Musik. Aus jedem Bereich und jedem Genre sollte schließlich für jeden etwas dabei sein. Das meiste ist englisch- oder deutschsprachig, doch in den letzten Jahren kamen vor allem durch multikulturelle Hochzeiten auch immer wieder weitere Einflüsse mit dazu. Im Großen und Ganzen lege ich gerne Partymusik auf. Meine Sammlung umfasst jedoch auch auch eine große Auswahl an Titeln, die sich für den Nachmittag oder den frühen Abend als Hintergrundmusik eignen.
Am liebsten sind mir immer wieder partytaugliche Songs, die die Leute vor Ort begeistern und mitreißen.
Bezüglich der Musik, die ich besonders gerne spiele, möchte ich mich gar nicht genau festlegen. Am liebsten sind mir immer wieder partytaugliche Songs, die die Leute vor Ort begeistern und mitreißen. Am schönsten ist es, wenn Titel dabei sind, die ich selbst schon eine Weile nicht gehört oder gespielt habe. Aber was soll ich sagen … Es gibt einfach so viele tolle Künstler und so viele Richtungen. Am besten hört ihr euch natürlich einfach mal einen Teil meines Reportoires live an und entscheidet selbst.
Beschreibe deine technische Ausrüstung: Was können Kunden erwarten, wenn sie dich inklusive DJ-Technik buchen? Arbeitest du mit Schallplatten, CDs oder MP3s?
Angefangen habe ich mit CDs und wenn ich die Wahl hätte, würde ich am liebsten zum „richtigen“ DJ-Handwerk mit Vinyl übergehen, aber zum einen wäre das wohl kaum bezahlbar, sämtliche Tonträger noch ein zweites Mal auf Schallplatte zu erwerben, vor allem da ich mir für viele meiner Songs die komplette LP zulegen müsste, und zum anderen benötigen die Plattenkisten auch einfach zu viel Platz. Daher bevorzuge ich als mobiler DJ das computergestützte Auflegen. Bei der Vielschichtigkeit, die mir mein Beruf bietet, ist es schlichtweg der praktikabelste Weg, ein umfangreiches Repertoire zu garantieren. Meine Einkäufe tätige ich über iTunes, um einerseits gute Qualität zu gewährleisten und um andererseits auch die Künstler, deren Musik ich spiele, so auch ein bisschen zu supporten. Wenn ich dort nicht fündig werde, weiche ich auf Amazon, Beatport oder Juno Records aus.
Auf mein technisches Equipment lege ich sehr großen Wert! Bei der Tontechnik ist immer das schlechteste Glied in der Kette für den Sound verantwortlich. Das heißt, es bringt gar nichts, eine hochwertige PA hinzustellen, dann aber ein günstiges Mischpult zu verwenden, dass die Klangfarben verfälscht. Entsprechend arbeite ich ausschließlich mit high-end-Produkten. Bei der Lichttechnik lege ich Wert darauf, ein schönes Ambiente für die Tanzfläche zu bieten. Denn neben der richtigen Musikauswahl, guten Übergängen und gutem Sound ist auch das ein nicht zu vernachlässigender Faktor für eine gute Party! Entsprechend habe ich neben Led-Spots auch immer verschiedene Lichteffekte dabei, die Bewegung auf die Tanzfläche bringen. Hier dimensioniere ich lieber etwas über, denn den einen oder anderen Effekt rauszunehmen, ist kein Problem. Die Lichttechnik reagiert soundgesteuert und kann von mir per Fernbedienung auch noch separat angesteuert werden.
Selbstverständlich ist bei meinem Equipment auch immer ein Mikrofon für Beiträge und Reden dabei. Eine Nebelmaschine oder einen Hazer, also eine Dunstmaschine, biete ich optional dazu an. Wichtig ist es, im Vorfeld mit der Location abzusprechen, ob es möglich ist, dort Nebel zu machen, ohne den Feueralarm auszulösen. Je nachdem, was für eine Brandschutzanlage vor Ort installiert ist, kann es untersagt sein. Generell würde ich persönlich am liebsten immer eine der beiden Maschinen mit einsetzen, da sich durch den Dunst oder den Nebel das Licht in der Luft widerspiegelt. Man sollte sie nur nicht so stark einsetzen, dass sich ältere Gäste gestört fühlen.
Selbst wenn die Soundkarte oder das Macbook den Geist aufgeben, hab ich Ersatz parat.
Eines meiner Alleinstellungsmerkmale als DJ ist es, dass ich mir in jeder Hinsicht über ein Backup Gedanken mache. Zwar arbeite ich mit höchst professionellem Equipment, aber es kann ja theoretisch trotzdem immer etwas passieren. Und weder für mich noch für die Leute, die feiern, und für deren Gäste, wäre es verkraftbar, wenn aus ungeklärter Ursache plötzlich beispielsweise um 21 Uhr die Musik ausfällt. Entsprechend habe ich immer ein Ersatzmischpult dabei, Kabel für alle Fälle und bin ein Fan von Aktivboxen. Das heißt, die Boxen verfügen im Gegensatz zu passiven Systemen über einen integrierten Verstärker. Selbst wenn die Soundkarte oder das Macbook den Geist aufgeben, hab ich Ersatz parat. Das einzige, womit ich nicht dienen kann, ist ein Notstromaggregat.
Welche besonderen Fähigkeiten oder Leistungen bringst du als DJ mit?
Ich denke, die Fähigkeit Crowd-reading zu betreiben und über ein breitgefächertes Repertoire zu verfügen, ist in meinem Bereich eine wichtige, aber auch zu erwartende Fähigkeit. Meine besondere Leistung ist es, dass ich in den meisten Fällen, wenn ich mit Technik gebucht werde, einen Techniker dabei habe. Das bringt den Vorteil, dass ich mich vollends auf meinen eigentlichen Job konzentrieren kann. Während er vor dem Gig am Steuer sitzt, kann ich mich noch ausruhen und der Auf- und Abbau des Equipments geht zu zweit deutlich schneller. So brauche ich mich auch nicht sorgen, dass ich nach einer langen Partynacht noch mit voller Konzentration die Heimreise antreten muss. Entsprechend kann auch gerne lange gefeiert werden.
Dass ich in den meisten Fällen, wenn ich mit Technik gebucht werde, einen Techniker dabei habe
Der größte Vorteil daran ist jedoch, dass mein Kollege selbst auch DJ ist. Das bedeutet, dass ich immer die Sicherheit geben kann, dass er für mich einspringt, falls mir unverhofft etwas zustoßen sollte. Das ist wirklich ein kleines Ass im Ärmel. Denn gerade während der Sommersaison ist es unheimlich schwierig, kurz vor einem Gig für einen Samstag einen geeigneten Ersatz zu finden. Allerdings kann ich froh sein, dass in den ganzen Jahren noch nie der Fall eingetreten ist, dass er oder jemand anderes kurzfristig für mich einspringen musste, und ich hoffe doch auch, dass sich das so schnell nicht ändert.
Häufig werde ich gefragt, ob für meinen Techniker extra Kosten anfallen. Hier kann ich an dieser Stelle alle beruhigen: Zu den Kosten, die bei weltklassejungs.de angegeben sind, kommt nichts weiter oben drauf. Auch die Fahrt und die Auf- und Abbauzeit sind bereits im Preis inbegriffen.
Worauf sollten Kunden besonders achten, wenn sie nach einem DJ für ihre Veranstaltung suchen?
Ehrlich gesagt finde ich, dass weltklassejungs.de bei der Wahl des DJs alle für den Kunden relevanten Fragen klärt. In den meisten Fällen haben die DJs bereits einige Bewertungen sammeln können. Die ermöglichen es den Kunden an erster Stelle, sich ein Bild von der Arbeit des DJs machen zu können. Wobei ich auch nur dazu ermutigen kann, neuen DJs auch eine Chance zu geben. Schließlich hat jeder einmal angefangen und weltklassejungs.de prüft die DJs auch vor der Aufnahme in das Portal. Ich würde sagen, dass es das Wichtigste ist, darauf zu achten, das die musikalischen Stärken des DJs mit den eigenen Vorlieben des Kunden übereinstimmen. Dabei sollte dann auch bedacht werden, welches Publikum auf der Veranstaltung da sein wird. Denn schließlich steht und fällt die Stimmung mit den Gästen! Daher finde ich es sinnvoll, sich vor der DJ-Wahl auch ein paar Gedanken über die Gäste oder die Ausrichtung der Veranstaltung zu machen. Neben den Bewertungen und dem musikalischen Portfolio sollten ansonsten einfach der erste Eindruck und nach der Kontaktaufnahme auch einfach die Chemie stimmen. Ich denke, wenn die Kunden darauf achten, werden sie vor ihrer Veranstaltung keine schlaflosen Nächte haben – zumindest nicht, was die Wahl ihres DJs angeht.
Wie bereitest du einen Auftritt vor und wie beziehst du deine Kunden dabei ein?
Mein Motto als DJ ist: “your day – your music”, entsprechend versuche ich, mich mit den Kunden abzustimmen. Um ihnen das bieten zu können, was sie sich wünschen, sprich eine gelungene Feier, ist es mir wichtig, mir einen Eindruck über ihren Musikgeschmack zu verschaffen. Daher versuche ich, mir in einem Gespräch ein Bild davon machen zu können, und biete ihnen generell an, mir darüber hinaus auch konkrete Wünsche zuzuschicken. Über den Umfang können die Kunden selbst entscheiden, schließlich sollen und müssen sie mir meine Arbeit ja nicht vollends abnehmen. Gerade bei Hochzeiten finde ich es wichtig, dass Songs, zu denen das Brautpaar, deren Familie oder Freunde einen engen Bezug haben, nicht untergehen. Daher empfehle ich immer, die Musik nach vier Kriterien zu unterteilen. Zum einen die Songs oder Lieblingslieder, die auf keinen Fall fehlen dürfen. Dann die Interpreten, Songs oder Genres, die sie generell gerne hören, die mir als Leitfaden dienen, bei denen es aber auch nicht schlimm ist, wenn ich einige weglasse, sobald ich merke, dass das Publikum nicht ganz so mitzieht. Die anderen beiden Kriterien sind die no-gos. Hier kann unterschieden werden nach Songs, Interpreten oder Richtungen, die auf gar keinen Fall laufen sollen, und nach denen, die ich spielen kann, wenn sie von den Gästen gewünscht werden, aber die ich ansonsten außen vor lasse.
your day – your music
Darüber hinaus versuche ich, über den Kunden zu erfahren, wie die grobe Altersverteilung der Gäste ist und woher die Gäste kommen. Das kann für mich gerade für den Beginn des Abends ein aufschlussreiches Kriterium sein. So kann ich vermeiden, alle möglichen musikalischen Richtungen einzeln antesten zu müssen, oder weiß beispielsweise, dass sich ein Teil der Gäste über Musik aus ihrer Heimat freut.
Was macht für dich einen gelungenen Auftritt aus?
Ganz klar: Eine volle Tanzfläche und eine gute Stimmung!
Wie reagierst du, wenn z. B. ein Gast betrunken neben dir steht und ständig in dein Mischpult greift oder Gäste sich denselben Song zum x-ten Mal am Abend wünschen?
Solche Situationen lassen sich meistens ganz einfach verbal lösen. Wenn ich dem Gast erkläre, dass er mit seinem Getränk über dem Mischpult gerade echt riskiert, dass die Musik ausfällt oder den Gästen klar mache, dass die unkoordinierte Aneinanderreihung von Songs die Stimmung zerstört und dass ich daher oder aufgrund von weiteren Wünschen, die schon früher kamen und nun gerade einfach noch zu der jetzigen Musik besser passen, gerade noch nicht in die gewünschte Richtung kommen kann, klappt das eigentlich immer sehr gut. Gerade gegen Ende des Abends kann es schon einmal vorkommen, dass pro Song, der läuft, zwei, drei oder vier Wünsche an mich herangetragen werden. Das ist dann natürlich einfach nicht machbar. Da heißt es dann einfach, das auch so zu kommunizieren. Wenn man das nicht macht, wäre ich als Gast sicherlich verärgert über den DJ, der meinen Wunsch einfach nicht spielen will.
Ist schon mal bei einem deiner Gigs so richtig was schiefgegangen? Wie hast du reagiert bzw. wie bist du auf so etwas vorbereitet?
Wie bereits erwähnt, bin ich generell darum bemüht, für den Fall einer technischen Panne vorbereitet zu sein. Mit fremder Technik erinnere ich mich gerade an zwei schlechte Erfahrungen, die ich gemacht habe. Das eine Mal hat der Verstärker immer wieder überhitzt und ist deshalb einfach immer wieder für einige Minuten ausgefallen. Das hat den Abend so richtig ruiniert, da ich die Musik extrem leise machen musste und trotzdem über ein Drittel des Abends der Verstärker pausierte. Da half auch alles Frischluft zufecheln nichts. Das war einer meiner ersten Abende, an denen der Kunde sich selbst um die Technik gekümmert hatte. Seitdem lasse ich mir immer vorab die Artikelbezeichnungen und den Hersteller der Gerätschaften vorher mitteilen und weise den jeweiligen Kunden darauf hin, dass ich für fremde Technik keine Garantie übernehmen kann. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass in den meisten Locations eher selten Equipment vor Ort ist, das über Moderationsanwendungen hinaus verwendet werden kann, es sei denn, es handelt sich um eine große Eventlocation, in der häufig Bands spielen oder um einen Club.
Seitdem lasse ich mir immer vorab die Artikelbezeichnungen und den Hersteller der Gerätschaften vorher mitteilen
In dem zweiten Fall kam ich auch richtig ins Schwitzen. Es war eine Großveranstaltung, an der über 3.000 Leute erwartet wurden. Ich war natürlich rechtzeitig zum Soundcheck da und die Technikfirma hatte auch bereits alles aufgebaut. Doch schon beim ersten Soundcheck hatte ich ein richtig fieses Brummen auf der Anlage und das Problem wollte sich einfach nicht beheben lassen. Die Techniker, die selbst ein gutes Stück weit angereist waren, orderten schließlich ein neues Mischpult, und bekamen die Info, dass ich mindestens noch die ersten 2,5 Stunden mit dem jetzigen Mixer auskommen müsste, bis Ersatz da wäre. Vor der Eingangstüre standen schon jede Menge Leute an. Zu guter Letzt fanden wir zwei Minuten vor Einlass heraus, dass es nicht der Mixer, sondern ein defektes XLR-Kabel war, das das Brummen verursachte. Das war einer dieser Momente, die einen schneller altern lassen.
Was war dein überraschendstes Erlebnis als DJ?
Dass man wirklich oft einfach nur unvoreingenommen an die Gäste herangehen muss
Ich war auf einer Hochzeit, mit einem weit überdurchschnittlich hohen Alter der Gäste. Nach der Eröffnung der Tanzfläche durch das Brautpaar hielt ich mich daher an eher ältere Musik. Ein paar Oldies und vor allem an Hits aus den 80ern, die von einigen Gästen auch recht schnell gewünscht wurden. Doch abgesehen von einigen wenigen Gästen blieb der Großteil an den Tischen sitzen. Zu der Zeit war gerade Levels von Avicii neu draußen und ein Gast kam zwei Mal kurz hintereinander und wünschte sich David Guetta und Avicii. Sowohl mein Technik-Kollege als auch ich waren Meinung, dass das um diese Uhrzeit und bei dieser Alterszusammensetzung nicht funktionieren würde. Da ich allerdings gerade in der passenden BPM war, also der Song der gerade lief von der Geschwindigkeit her passte um seine Wünsche schön reinzumixen, gab ich mir einen Ruck. Und wir staunten beide nicht schlecht, als plötzlich ein Großteil der Gäste, unter anderem auch die Oma mit Gehstock, auf die Tanzfläche kamen. Der Knoten war geplatzt und die Party ging richtig los. Aus dieser Situation habe ich wieder einmal gelernt, dass man wirklich oft einfach nur unvoreingenommen an die Gäste herangehen muss.
Wie lernt man DJing deiner Meinung nach am besten? Was sollte man mitbringen und worauf sollte man achten, wenn man DJ werden möchte?
Für mich gibt es prinzipiell zwei Arten von DJs. Die einen befassen sich mit ihrer eigenen Stilrichtung, legen in Clubs auf und produzieren und veröffentlichen zum Teil auch ihre eigene Musik. Sie sind Künstler, die ihren eigenen Stil einem ausgewählten Publikum präsentieren, das sich musikalisch auf derselben Wellenlänge bewegt. Sie können zu recht mit dem Spruch hausieren gehen: „I’m a DJ – not a Jukebox“. Die andere Art von DJ, zu der ich mich zähle, ist musikalisch breiter aufgestellt und präsentiert nicht ihren eigenen Stil, sondern orientiert sich am Publikum. Meiner Meinung nach sollte man sich vorab gut überlegen, zu welcher der beiden Gruppen man sich zählen möchte, denn nur dann, wenn man mit Spaß bei der Sache ist, lernt man DJing am besten. Entsprechend sollte man vorab die Vor- und Nachteile abwägen. Die erste Variante ist für viele Einsteiger die reizvollere, jedoch sind es die wenigsten, die den erhofften großen Durchbruch schaffen. Denn in diesem Bereich ist es wichtig, ein Alleinstellungsmerkmal für sich zu entwickeln und damit dann aber auch genau den Nerv der Zeit zu treffen. In meinem Bereich ist es wichtig, ein Gespür für die Leute zu entwickeln. Das heißt, man muss die Menschen um sich herum Lesen lernen. Die kleinen Bewegungen am Rande der Tanzfläche zeigen, dass man auf einer guten Spur ist. In diesem Bereich des DJings ist es zu Beginn wichtiger, die passende Songauswahl zu treffen, als mit technischer Finesse zu glänzen. Entsprechend ist auch die Herangehensweise in beiden Fällen unterschiedlich.
Nur dann, wenn man mit Spaß bei der Sache ist, lernt man DJing am besten.
In beiden Fällen würde ich den Tipp geben, erfahrenen DJs über die Schulter zu schauen und sich darüber hinaus in technischer Hinsicht über Tutorials weiter schlau zu machen. Umso mehr DJs man über die Schulter schauen kann, desto besser. Denn jeder hat seinen eignen Stil und das ist auch wichtig und gut so. Wenn man sich nur an einem Vorbild orientiert, ist die Gefahr groß, dass man nicht aus dem Schatten des jeweiligen DJs herauskommt. Entsprechend sollte man darauf achten, niemanden zu sehr kopieren zu wollen. Grundlegende Voraussetzung ist es, sich als DJ stets bemüht zu zeigen, sich weiterzuentwickeln und nicht stehen zu bleiben. Sei es im Hinblick auf die musikalische Vielfalt oder in technischer Hinsicht. Je größer die Faszination und die Begeisterung für die Musik ist, desto besser ist es. Auch bei der Auswahl des Equipments kann ich nur empfehlen, sich die Meinungen möglichst vieler DJs einzuholen und sich da beraten zu lassen. Bei der riesigen Auswahl, die der Markt aktuell bietet, ist das nämlich auch keine leichte Entscheidung. Entweder bindet man sich an sein System oder man muss sich möglicherweise immer wieder aufs Neue einarbeiten, was unter Umständen ganz schön aufwendig sein kann. Ansonsten gilt die Devise: Üben, üben, üben, … Als „Jukebox“-DJ würde ich sagen, bringt einen vor allem viel Praxiserfahrung weiter. Als „Sparten”-DJ sollte man eher erst einmal viel hinter den Kulissen das Mixen üben oder durch eine besonders gelungene und ganz eigene Musikauswahl glänzen.
Was bedeutet weltklassejungs.de für dich?
weltklassejungs.de bietet mir die einmalige Möglichkeit, mich potentiellen Kunden objektiv zu präsentieren. Aus der eigenen Homepage eines DJ geht in den seltensten Fällen seine eigentliche Qualität hervor. Denn nur, weil die Seite schön gestaltet ist und die Texte gut verfasst sind, heißt das noch lange nicht, dass der Kerl dann auch gut auflegen kann. Durch Bewertungen oder Gästebucheinträge lässt sich das auf der eigenen Seite auch nicht glaubhaft vermitteln, da das alles theoretisch auch nur ein Fake sein kann, um an Aufträge heranzukommen. Die einzige Art, sich als DJ sonst realistisch präsentieren zu können, ist es, ein Mixtape oder mehrere Videos von einem Gig online zu stellen. Doch auch das halte ich persönlich für keine gute Lösung, da das in keinster Weise meine individuell abgestimmte Arbeit verkörpern würde, sondern vielmehr Leute abschrecken könnte, die den ein oder anderen Song aus dem Set nicht mögen.
Dass sich hier jeder ein realistisches Bild von der Arbeit des DJs machen kann
weltklassejungs.de bietet für diese Problematik die perfekte Lösung. Da hier verlässlich nur Leute eine Bewertung abgeben können, die den DJ auch über dieses Portal gebucht haben, werden die DJs hier genau so dargestellt, wie sie sind. Das heißt, dass sich hier jeder ein realistisches Bild von der Arbeit des DJs machen kann. Einfach weltklasse! Danke Jungs!
Vielen Dank für das Interview, Simon. Hast du Fragen an Simon? Dann hinterlasse einfach einen Kommentar unter diesem Interview. Hier findest du weitere Infos zu Simon und kannst ihn direkt für deine Veranstaltung buchen.
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