Eine echte russische Hochzeit ist ein Freudenfest der Superlative! Wer russisch Hochzeit feiern will, sollte sich deshalb weit im Voraus um Speis und Trank, Musik und Moderation kümmern, damit der traditionelle Ablauf der russischen Hochzeit perfekt wird. Die wichtigsten Punkte zur Planung findet ihr hier.
Traditionell werden sehr viele Gäste eingeladen und das weit im Voraus. Spätestens sechs Monate vor der Hochzeit sollten die Einladungen verschickt und eine ausreichend große Location für die Feierlichkeiten gebucht sein.
Dann solltet ihr euch baldmöglichst den wichtigsten Dingen auf einer russischen Hochzeit widmen: der Verpflegung und der Musik. Wenn Essen und Trinken stimmen, ist das schon die halbe Miete. Traditionell bereiten (meist die weiblichen) Familienmitglieder die Gerichte selbst zu und bringen sie zur Feier mit. Das bedarf einer rechtzeitigen Abstimmung, damit nicht zehnmal dasselbe Gericht mitgebracht wird. Einfacher ist natürlich, sich das Essen von einem russischen Restaurant oder Catering-Service liefern zu lassen.
Was natürlich nicht fehlen darf: guter Wein und jede Menge Wodka! Dieser wird bei russischen Feierlichkeiten von Anfang an zum Essen gereicht. Klassischerweise werden auf russischen Hochzeiten drei bis vier Gänge serviert – dazwischen wird ausgiebig getanzt!
Womit wir beim nächsten, extrem wichtigen Punkt wären: der Hochzeitsmusik. Die meisten Russen tanzen und singen gern, dementsprechend gut sollte die Musik ausgewählt sein. Dafür eignen sich sowohl russische DJs als auch DJ mit Auflege-Erfahrung auf russischen Partys oder in russischen Diskos. Besonders toll ist es natürlich, wenn der DJ die Hochzeitsgäste beim Singen auf russisch begleitet. Auf weltklassejungs.de findet ihr russische DJs, die auch diesen Service anbieten.
Einige DJs, die für eine russische Hochzeit (Svadba) gut geeignet sind:
Wenn Menü und Musik stimmen, solltet ihr euch nach einem Moderator für die Hochzeit umschauen. Die Tamada sind Unterhaltungskünstler, die die Gäste mit Ansagen, Witzen und Anekdoten durch den Abend führen. Mittlerweile gehören sie zu fast jeder modernen russischen Hochzeit einfach dazu.
Ist der große Tag dann gekommen und das Ja-Wort beim Standesamt gesagt, fährt das Brautpaar mit dem Hochzeitsauto zur Feierlocation. Dort warten bereits die Gäste mit dem Tamada als Leiter der Feier auf das Brautpaar. Von den Eltern wird Brot und Salz gereicht und die Brautleute versuchen jeder für sich, das größere Stück Brot abzubeißen. Warum? Derjenige, der es schafft, wird laut Brauch der führende Kopf der Familie werden.
Dann geht es los mit Geschenkübergabe, Hochzeitsreden und anschließendem Essen. Dazwischen wird getanzt, Wodka getrunken und geknutscht. Auf einer russischen Hochzeit bzw. Swadba ertönt nämlich immer wieder der Ruf “Gorka” (zu deutsch: “bitter”), der das Brautpaar zum Küssen auffordert.
Ein weiterer Brauch ist das Stehlen des Brautschuhs. Um den Schuh zurückzukaufen, damit die Braut weitertanzen kann, müssen die Hochzeitsgäste in die Ehekasse einzahlen. Für größere Beträge darf der Spender den Trauzeugen eine lustige Aufgabe stellen, die diese erfüllen müssen.
Kurz vor Mitternacht erfolgt ein weiterer wichtiger Brauch, mit dem sich die Braut endgültig vom Junggesellinnendasein verabschiedet: Die Patentante nimmt der Frischvermählten den Schleier ab. Anschließend wird der Blumenstrauß über die Schulter geworfen und fällt einem der unverheirateten Mädchen zu, die – so will es der Brauch – als nächste heiraten wird. Ganz wie auf einer deutschen Hochzeit auch!
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