DJ-Tipps

Hauptberuflich DJ werden: So macht ihr euch als DJ selbstständig

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Als hauptberuflicher DJ seid ihr selbstständig. Ihr seid euer eigener Chef, könnt eure Zeit frei einteilen, seid unabhängig und frei. Allerdings braucht es viel mehr als ein gutes Feeling für Musik, um als DJ Karriere zu machen. Was genau steckt alles dahinter, was müsst ihr beachten und wie funktioniert das?

In diesem Beitrag findet ihr die wichtigsten Infos zur Selbstständigkeit als DJ.

DJ: Selbstständig oder freiberuflich?

Da ihr als DJ vorhandene Musik nutzt und nicht selber „schafft“, geltet ihr als selbstständig und nicht als freiberuflich. Das bedeutet, dass ihr ein Gewerbe anmelden, euch also einen Gewerbeschein besorgen müsst. Das ist keine große Sache, ihr geht einfach mit eurem Ausweis zur zuständigen Behörde eurer Stadt (meist das Gewerbeamt) und könnt dort euer DJ-Gewerbe anmelden.

Hierbei solltet ihr alle Tätigkeiten einbeziehen, die ihr als DJ ausführen werdet. So spart ihr euch die Anmeldung eines zweiten Gewerbes. Die Kosten sind in Deutschland ganz unterschiedlich und liegen irgendwo zwischen zehn und sechzig Euro.

Habt ihr euer Gewerbe einmal angemeldet, könnt ihr mit eurer Selbstständigkeit loslegen.

Finanzen und Co für hauptberufliche DJs

DJ als Kleinunternehmer?

Nach der Gewerbeanmeldung müsst ihr dem Finanzamt mitteilen, ob ihr die Kleinunternehmer-Regelung nutzen möchtet oder nicht. Dies ist so lange möglich, bis ihr mehr als 17.500 Euro im Jahr verdient.

Als Kleinunternehmer müsst ihr keine Mehrwertsteuer auf euren Rechnungen ausweisen und seid damit für Privatkunden günstiger. Außerdem müsst ihr euch auch nicht um die Umsatzsteuervoranmeldungen kümmern.

Solltet ihr euch gegen die Kleinunternehmer-Regelung entscheiden, könnt ihr euch allerdings auch die Mehrwertsteuer „zurückholen“, die ihr für eure geschäftlichen Ausgaben bezahlt habt. Dazu zählt zum Beispiel euer ganzes DJ-Equipment.

Beides hat also seine Vor- und Nachteile.

Die Einkommenssteuer für DJs

Egal für welches Modell ihr euch entscheidet: Als selbstständiger DJ wird eure Steuer anhand einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) berechnet. Das bedeutet, dass ihr einfach alle Einnahmen aus Gigs und alle Ausgaben (technisches Equipment, Musik, Reisekosten, Tools und Software, Telefonkosten, Arbeitsplatz, Lager, Gema-Gebühren etc.) miteinander verrechnet, um den Gewinn bzw. Verlust zu errechnen. Danach richtet sich auch eure Einkommenssteuer.

Die Steuererklärung könnt ihr selbst erledigen oder von einem fachkundigen Steuerberater erstellen lassen. Letzteres kostet zwar Geld, allerdings hat der Steuerberater natürlich ganz andere Möglichkeiten und einen viel besseren Überblick über alles.

Um bei der Buchhaltung etwas zu sparen, könnt ihr diese mithilfe von entsprechenden Rechnungsprogrammen erledigen. Hier gibt es einige Tools, mit denen ihr alles erfassen könnt, um es dem Steuerberater später zu erleichtern. Damit behaltet ihr selbst auch einen guten Überblick über eure Finanzen.

Versicherungen für selbstständige DJs

Als selbstständiger DJ solltet ihr euch auch ein paar Gedanken über notwendige und optionale Versicherungen machen. Vor allem die Frage, ob ihr euch für die gesetzliche oder eine private Krankenversicherung entscheidet, ist wichtig.

Außerdem gibt es noch Versicherungen, die zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber vielleicht dennoch eine Überlegung wert sind. Dazu zählt zum Beispiel die Berufshaftpflicht für Musiker, mit der ihr unter anderem auch euer Equipment mitversichern könnt. Diese könnte besonders dann Sinn machen, wenn ihr nicht sehr risikobereit seid und euch lieber absichert.

Euer eigenes DJ-Logo

Als Wiedererkennungsmerkmal lohnt es sich, dass ihr euch als selbständiger DJ ein eigenes DJ-Logo designt, mit dem ihr die richtige Markenbotschaft sendet. Wenn Design jedoch nicht so euer Ding ist, könnt ihr euch das Logo auch preisgünstig von Design-Experten erstellen lassen. Wie und wo das geht, lest ihr in unserem Blog-Artikel über das Designen von DJ-Logos.

Weiterbildungen für DJs

Wer als DJ Karriere machen möchte, muss immer auf dem neuesten Stand bleiben. Das bezieht sich aber nicht nur auf die musikalischen Kenntnisse. Ihr solltet zum Beispiel auch Ahnung von aktueller Technik haben. Neben den kostenlosen YouTube-Videos gibt es auch einige andere Möglichkeiten, immer am Ball zu bleiben. Mehr dazu findet ihr in unserem Beitrag „Wie werde ich DJ? Anleitungen, DJ-Kurse, DJ-Schulen“.

Wollt ihr euer DJ-Business pushen?

Wollt ihr als DJ noch erfolgreicher werden und eure Karriere etwas pushen, dann solltet ihr euch bei uns als DJ bewerben. Bei weltklassejungs bekommt ihr genau die DJ-Aufträge, die zu euch passen!

Levi

Levi weiß nicht, ob sein Herz mehr für Musik oder das Schreiben schlägt. Deshalb kombiniert er am liebsten beides und mixt Themen und Genres wild durcheinander. Seine Lieblingsmusik reicht von Klassik bis Deutschrap, Schlager müssen allerdings draußen bleiben. Sein Lieblingsinstrument ist das Saxophon. Nur Noten lesen kann er noch nicht.

Kommentare ansehen

  • Hey Paola,

    vielen Dank für diesen hilfreichen und interessanten Artikel. Leider kommt man um die Buchhaltung auch als DJ nicht herum. Ich habe einen Tipp für alle Leser, damit die Buchhaltung, Rechnungen schreiben, Steuererklärung etc. simpler wird und kaum noch Arbeit macht: nämlich ein Rechnungsprogramm für DJs benutzen. Das spart viel Zeit und kostet nur soviel wie ein Kaffee im Monat ;-)

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