Die besten Events sind immer perfekt beleuchtet und Uplighting ist inzwischen zu einem „must have“ auf nahezu jeder Veranstaltung geworden. In diesem Blog-Artikel geht es darum, wie ihr mittels Uplighting das Beste aus eurem Licht-Equipment herausholen könnt. Festivals und Clubs haben meistens professionelle Mitarbeiter, die sich gezielt um das Thema kümmern. Ich möchte euch hier den Einsatz von Lichtquellen für Privatpartys (von Hochzeit über Geburtstag bis hin zur Motto-Party) erklären.
Die passende Farbe zu wählen, ist der Schlüssel bei jeglicher Arbeit mit Licht. Sie spiegelt die Persönlichkeit des Gastgebers vielleicht sogar besser wieder als jede andere Dekorationsidee.
Eine zu dezente Farbe zu verwenden, ist einer der häufigsten Fehler bei der Farbauswahl. Ziel von Uplighting ist es, dem Veranstaltungsraum mit lebendigen Farben Persönlichkeit und Atmosphäre einzuhauchen. Eine lebendige Farbe im Raum fängt den Blick des Gastes ein und überwältigt seine Sinne im positiven Sinne. Dieser erste Eindruck ist das Wichtigste auf einem Event. Obendrein sind leuchtende Farben immer sehr schön auf Fotos und Videos anzusehen.
Bei der Farbauswahl empfehle ich generell Farben wie Magenta (helles Lila – ist frisch und fruchtig), Königsblau, Amber (wie Bernstein, gelb-orange), Pink (für das Mädchen in uns) oder Rot (speziell an Feiertagen). Denkt daran, dass es nicht unbedingt notwendig ist, die Lichtfarben den Tischfarben exakt anzupassen, gerade dann nicht, wenn helle Tischdecken in Silber oder Grau verwendet werden.
Es ist ratsam, auf Farben, die viel Licht schlucken, zu verzichten. Dazu gehören z. B. Töne wie Dunkelgrün, Dunkelblau und Braun. Wie es manche dieser Farben schon im Namen tragen: Es wird im Falle ihrer Verwendung sehr dunkel im Raum werden.
Hier seht ihr ein Beispiel, wie man es richtig macht: Das Licht wurde zielgerecht eingesetzt, indem man durch das Beleuchten markanter Stellen im Raum interessante Akzente gesetzt hat:
Ich empfehle, eine zusätzliche Person auf der Party dabeizuhaben, der sich ausschließlich um das Licht kümmert. Es ist natürlich eine Budget-Frage, aber am Ende lohnt es sich. Falls ihr euch als DJ selbst um das Licht kümmert, empfehle ich euch ein mikrofongesteuertes Licht. Gute Erfahrungen habe ich mit der Firma Cameo Lights gemacht, ohne hier Werbung dafür machen zu wollen. Denkt bitte daran: Qualität setzt sich durch, auch bei Lichtquellen.
Ein gut gemachter Lichtjob zeichnet sich durch mehr aus als durch die alleinige Verwendung farbiger Uplights. Es braucht eine gute Mischung aus Ambientbeleuchtung an den Raumseiten und einer passenden Ausleuchtung der Raummitte.
Ein absolutes No-Go ist die Verwendung von fluoreszierendem Licht, wie es Leuchtstoffröhren erzeugen. Falls die Location diese Art von Beleuchtung besitzt, solltet ihr sie auf keinen Fall verwenden und euch lieber auf eigene Beleuchtungsquellen verlassen. Dies kann man sehr gut mit uneingefärbten Halogen-Spots oder Gobo-Projektoren erreichen, die man in einem leichten Winkel an die Decke nahe der Raummitte strahlen lässt. Sehr schöne Effekte erreicht man auch mit Lichterketten, die man quer durch den Raum spannt.
Gut und richtig ist in jedem Fall die Verwendung von Dimmern. So kann man z. B. bei der Ankunft der Gäste das Grundlicht auf 50 % dimmen, später beim Essen fährt man das Licht auf 75 % hoch. Wenn anschließend getanzt wird, kann man das Licht für eine noch gemütlichere Atmosphäre auf 30 % oder bei anstehenden Projektionen mit dem Beamer auf 0 % herunterfahren.
Wenn ihr Ambientbeleuchtung mittels Uplighting in Erwägung zieht, solltet ihr euch nach Möglichkeit vor der Installation der Floorspots mit demjenigen Menschen unterhalten, der die Tische, Stühle und eventuell das Buffet für das Event aufbaut. Oftmals muss es vor einer Veranstaltung mit dem Lichtaufbau schnell gehen und dann ist nichts ärgerlicher, als wenn beim Aufbau des Lichts die Stühle und Tische zu dicht an den Wänden platziert sind und damit einem sinnvollen – und feuerwehrtechnisch zulässigen – Aufbau der Spots im Weg stehen.
Das Schlimmste, was passieren kann, ist, wenn die Gäste beim Platznehmen die sorgsam aufgebauten Spots verschieben und so schnell das ganze Lichtkonzept zu Nichte machen. Ausreichend Platz für eure Beleuchtungstechnik ist daher ein wichtiger Punkt. Als Faustregel gilt ein halber bis ein ganzer Meter Abstand von der Wand bis zum Anfang der Stuhl- bzw. Tischreihe. Tipp: Verlegte Kabel verkleben mit einem zur Bodenfarbe passenden Klebeband (Gaffa-Tape). So verhindert ihr Stolpern der Gäste über lose oder ungünstig verlegte Kabel.
Gerade bei Buffets wird oft aus Unwissenheit nicht an dessen angemessene Beleuchtung gedacht, obwohl gerade hier das Licht – möglichst in der neutralen Farbe Weiß – ganz besonders wichtig zum Beleuchten der mit größter Mühe angerichteten Buffetauslage ist. Alternativ kann man den Caterer (oder auch gerne den Lichtverleiher) nach einer so genannten Buffetbeleuchtung fragen. Die Gäste werden Augen machen, wenn das Buffet in all seiner Pracht hell erleuchtet und appetitlich angerichtet präsentiert wird.
Wenn ihr folgende Punkte beim Aufbau der Beleuchtung beachten, werdet ihr viel Freude mit dem Event haben und es wird euren Auftraggebern und Gästen noch lange in guter Erinnerung bleiben:
Dieser Experten-Artikel stammt von DJ Cosmin. Hinterlasst eure Fragen und Anmerkungen gerne als Kommentar.
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Dem kann ich nur zustimmen. Licht wird von vielen Unterschätzt, dabei ist es genau so wichtig wie eine gute PA Anlage.
Allerdings sollte Sound to Light heutzutage garnicht mehr in frage kommen... es gibt so Mega Lösungen, die jeder noch so kleine DJ bezahlen kann.
Danke für deinen Kommentar. Wir sehen das ähnlich! Herzliche Grüße, dein Weltklassejungs-Team
Lieber Daniel, Danke für deinen Kommentar! Viele Grüße von deinem Weltklassejungs-Team
Es gibt auf jeden Fall immer viel Equipment, welches man braucht. Vor allem bei so großen Veranstaltungen, kann es schon mal sein, dann man mehr als nur zwei Mal zum Auto laufen muss, um alles aufbauen zu können. Habe mir jetzt auch ein paar Lichtquellen dazu besorgt, aber schon davor hatte ich eigentlich viel zu viele Dinge, welche ich hin und her schleppen musste. Mittlerweile habe ich mir dafür einen Behälter für den sicheren Transport von transportboxen.at geholt. Da packe ich nun alles rein, was ich brauche und auch die Lampen. Außerdem ist es auch gefährlich, solche (teuren) Lampen im Auto herumfliegen zu lassen. Ich neige oft eher chaotisch zu sein, aber bei meinem Equipment sollte wirklich alles geordnet und an seinem Platz sein. Fände es toll, wenn speziell für dieses Thema ein Beitrag geschrieben wird. Der Transport ist etwas, was jeden DJ betrifft.
Schöner beitrag wieder!
Ich muss dem Autor für diesen Bericht wirklich Danken, da er es zu 100% auf den Punkt bringt. Gerade bei den mobilen DJ´s ist das so eine Sache da oft die nötige Steuersoftware fehlt oder der DJ gerade bei z.b. Hochzeiten sich eher auf die Musikauswahl als auf die Inszenierung der Lichteffekte konzentrieren muss. Da kommt natürlich Pioneer mit deinem DMX Interface gerade recht. Wobei ViritualDJ das schon seit langem mit dem Interface von SoundSwitch perfekt umsetzt. Also ist die Pioneer Geschichte im Prinzip nix neues. Wer nicht soviel Geld für das Interface ausgeben will, ist mit dem kostenlosen Plugin von VirtualDJ für die Freestylersoftware bestens bedient.