Am Anfang einer DJ-Laufbahn treten viele Verständnisfragen auf. Was ist Beatjuggling und wofür steht RPM? Diese und viele weitere Begriffe erklären wir dir in unserem DJ-Wörterbuch.
DJ-Glossar
Antiskating bezeichnet eine Einstellung beim Plattenspieler. Durch das Drehen der Schallplatte wird der Tonarm zur Mitte des Plattentellers gezogen (=Skating.) Die Einstellung Antiskating wirkt dem mit mechanischen Vorrichtungen entgegen. Faustregel zur Einstellung: Die Antiskating-Kraft sollte dem Auflagegewicht des Tonarms entsprechen.
Beat Counter sind zumeist in DJ-Mischpulte integriert. Sie zählen die BPM (s.u.) und geben deren genaue Anzahl an, um das Abstimmen von Platte A auf Platte B zu vereinfachen oder verschiedene Effekte der Beatgeschwindkeit anzupassen.
Beatjuggling bezeichnet das Abstimmen von kurzen Abschnitten zweier oder mehr Schallplatten zu einem neuen Rhythmus. Die Technik wird vorwiegend von Hip Hop-DJs angewandt.
Beatmatching bezeichnet das taktgenaue Angleichen der Geschwindigkeit von zwei oder mehr Schallplatten.
BPM steht für Beats per minute (dt.: “Schläge pro Minute”) und ist eine Maßeinheit für das Tempo eines Tracks.
Cartridge ist der Name für 8-spurige Kassetten, die in den 60ern und 70ern verbreitet waren. Im Gegensatz zu den späteren Kassetten mit zwei Spulen verfügt die Cartridge nur über eine Bandspule.
Crossfader (“Überblender“) ist ein Regler am DJ-Mixer, mit dem man zwei Kanäle in verschiedenen Lautstärken auf die zwei Lautsprecher legen kann.
Fader sind Regler am DJ-Mixer, mit denen der Sound von den vorderen zu den hinteren Lautsprechern angepasst werden kann.
Hamsterswitch bezeichnet eine Funktion am DJ-Mixer, mit der man die Konfiguration des Crossfaders umkehren kann, d. h. der rechte Plattenspieler liegt beim links und umgekehrt.
Impedance Matching ist die Bezeichnung für das Anpassen mehrerer elektrischer Spannungsfelder. Beim Djing geht es darum, die Spannung von zwei separaten Audiogeräten aneinander anzupassen, um ein harmonisches Zusammenspiel zu erhalten.
Kbps (Kilobit pro Sekunde) gibt die Schnelligkeit einer Datenübertragung an.
Key-Lock (“Tastensperre”) ist eine Funktion am DJ-Mixer, die die Tonhöhen fixiert, während das Tempo manuell verändert werden kann. Key-Lock verhindert, dass die Töne bei langsamer werdendem Tempo tiefer und bei steigendem Tempo höher werden. Dadurch wird der typische “Mickey Mouse-Effekt” beim Pitchen (s.u.) verhindert.
Als Loop bezeichnet man eine Tonschleife. Ein abgegrenztes Musikstück in einem Track wird dabei unbegrenzt wiederholt.
MCing bezeichnet die Tätigkeit des MCs (“Master of Ceremonies”). In der Techno-Szene oder auch beim Poetry Slam sind MCs die Moderatoren einer Veranstaltung. Im HipHop steht MC einfach für die Rapper in einer Gruppe.
Midi steht für “Musical Instrument Digital Interface” und bezeichnet die Norm für den Informationsaustausch zwischen mehreren elektronischen Instrumenten. Per Midi kann ein Computer bspw. Synthesizern Befehle, z. B. zu Tonhöhe, Klangfarbe und Tempo erteilen, die danach in Klänge (Audiodateien) umgewandelt werden können.
MIDI Controller sind Geräte, mit denen die Midi-Signale von Instrument zu Instrument weitergegeben werden.
On the fly bezeichnet unter DJs Aktionen am Track während der Wiedergabe.
PA steht für “Public Address” und bezeichnet in der Tontechnik eine Beschallungsanlage, die dazu dient, Sound auf großen Flächen gleichmäßig zu verteilen. Zur PA-Anlage gehören Lautsprecher und Verstärker. Oft werden auch das Mischpult und die Effektgeräte dazu gezählt.
Pitch bezeichnet die Veränderung der Geschwindigkeit eines Stücks und die damit einhergehende Veränderung der Tonhöhe. So können zwei Tracks mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gemixt werden. Eine separate Erhöhung des Tempos ohne Effekt auf die Tonhöhe ist durch Key-Lock (s.o.) möglich.
RPM (“Rounds per Minute”) gibt die Anzahl der Umdrehungen eines Plattentellers pro Minute an.
Ein Sampler ist ein elektronisches Instrument, mit dem man Töne aufnehmen und anschließend in variabler Tonhöhe wiedergeben kann.
Scratching ist eine Technik, bei der der DJ durch manuelles rhytmisches Drehen einer laufenden Platte bei aufgelegter Nadel neue Klänge erzeugt.
Slipmat bezeichnet eine Rutschmatte aus Filz oder Neopren zwischen Plattenteller und Platte, die das Scratchen ermöglicht. Durch die Matte wird die Reibung zwischen Plattenteller und Platte verringert und der DJ kann die Platte leichter mit der Hand gegen die Drehrichtung des Plattentellers drehen.
Eine Strobe ist eine kleine Lampe, die auf eine markierte Stelle am Plattenteller leuchtet und damit das genaue Einstellen der Geschwindigkeit ermöglicht.
Ein Stroboskop ist ein Lichtblitzgerät, das auf Partys verwendet wird, um optische Täschungen zu erzeugen. Bei Dunkelheit sehen die Bewegungen auf dem Dancefloor durch die Lichtblitze abgehackter aus.
Vinyl steht umgangssprachlich für Schallplatten, da diese seit 1948 aus Polyvinylchlorid hergestellt werden.
X-Assign ist ein Regler an DJ-Mixern mit mehr als zwei Kanälen. Mit diesem kann man dem Crossfader die zwei Kanäle zuordnen, zwischen denen er überblenden soll.
Habt ihr noch mehr wichtige DJ-Fachbegriffe auf Lager? Dann immer her damit per Kommentar!
DJ-Produkt-Tipps
Versicherung: Gutes und teures Equipment sollte auch gut versichert sein. Wir haben für euch DJ-Equipmentversicherungen verglichen.
Titelbild: © rendermax - Dollarphotclub
Soweit schon alles da. Begrifflichkeit speziell in der DJ Software von Serato währen da vor allem noch:
Pitch N’ Time Plug-In
Was ist das? Pitch N’ Time ist ein professionelles Plugin für Tonhöhenkorrekturen (Pitch Shifting) und zeitbasierte Sample-Manipulation (Time Stretching).
Ist auf jeden Fall lohnenswert.
LG
Chris